Discussion:
Darmtaschen - Op?
(zu alt für eine Antwort)
Inka Dieckneite-Ari
2005-01-12 00:44:26 UTC
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Hallo zusammen! :)

Ich habe einen 9,5j. DSH-Rüden (ich gehöre nicht zu den Leuten, die ihr
Image damit aufpolieren wollen:) ), der unter riesengroßen Darmtaschen
leidet. Er kann sich nur noch selten mal lösen und wenn, dann unter
Schmerzen.
Mir wurde schon vor etwa 6 Monaten von verschiedenen TA's gesagt, daß
eine entsprechende OP nicht ganz ohne ist, oftmals mit Infekten
einhergeht und bei etwa 50% aller operierten Hunde die Probleme wieder
kommen.
Ich sollte also erstmal versuchen, übers Futter den Kot schön weich zu
halten und ihm mit Massagen zu helfen.
Das ging auch 'ne Weile ganz gut, aber es ist jetzt so schlimm geworden,
daß eine OP unumgänglich ist. ODer ich muß ihm jeden Tag den Enddarm
leeren, was er auch nicht gerade prickelnd findet, das schmerzt nämlich.
Ich muß ihn vorher nur noch etwas aufpäppeln, er ist sehr dünn geworden,
und das Geld zusammenkratzen.....

Frage: Hat jemand schonmal so eine OP an seinem Hund durchführen lassen?
Wenn ja, war das Ergebnis zufriedenstellend? Welche postoperativen
Probleme tauchten auf?

Ich möchte mich TA-unabhängig vorab informieren, kann im Web aber rein
gar nichts darüber finden.

Gruß!

Inka und Hund Balou
Andrea Martin
2005-01-12 08:02:52 UTC
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Post by Inka Dieckneite-Ari
Frage: Hat jemand schonmal so eine OP an seinem Hund durchführen lassen?
Wenn ja, war das Ergebnis zufriedenstellend? Welche postoperativen
Probleme tauchten auf?
Bislang sind in unserem TH 2 Hunde mit sogenannten Analhernien
operiert worden. Beide bei eine TA in Saabrücken. Der Darm wurde mit
einer Art Kunstnetz verstärkt.
Probleme gab es in beiden Fällen keine. Man muß allerdings sehr
langsam und vorsichtig anfüttern, nach der OP

VG
Andrea + Pack
Inka Dieckneite-Ari
2005-01-12 12:52:35 UTC
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Hallo, Andrea!

Vielen Dank, das hilft mir schonmal weiter! :) Ja, so hat der TA mir das
auch erklärt, daß der Darm mit einem speziellen Garn zusammengezogen und
verstärkt wird.
Vorsichtig anfüttern heißt also, möglichst wenig aber öfter, möglichst
breiig, keine Knochen? Erstmal gibt es doch sicherlich Infusion, oder?
Ich meine, so'n Hundedarm ist in 24 Stunden durchlaufen, den darf man
sicherlich nicht allzu sehr belasten.
Mehrfach am Tag kleine Mengen füttern? Ich füttere roh, könnte also
portionsweise Reis, gewolftes Fleisch und/oder Gemüse geben.

Weißt Du, was diese OP bei eurem TA kostet? Mir scheinen 700 Oi für
beide Seiten reichlich hoch angesetzt, ich erkundige mich hier aber auch
noch bei anderen TA's. Inbegriffen wären eine kleine Blutuntersuchung
und eine Ultraschalluntersuchung vorab.

Gruß!

Inka
Post by Andrea Martin
Bislang sind in unserem TH 2 Hunde mit sogenannten Analhernien
operiert worden. Beide bei eine TA in Saabrücken. Der Darm wurde mit
einer Art Kunstnetz verstärkt.
Probleme gab es in beiden Fällen keine. Man muß allerdings sehr
langsam und vorsichtig anfüttern, nach der OP
VG
Andrea + Pack
Andrea Martin
2005-01-14 07:53:36 UTC
Permalink
Inka Dieckneite-Ari <***@dieckneite-ari.de> schrieb:

Hallo Inka
Post by Inka Dieckneite-Ari
Vorsichtig anfüttern heißt also, möglichst wenig aber öfter, möglichst
breiig, keine Knochen? Erstmal gibt es doch sicherlich Infusion, oder?
Ich meine, so'n Hundedarm ist in 24 Stunden durchlaufen, den darf man
sicherlich nicht allzu sehr belasten.
Mehrfach am Tag kleine Mengen füttern? Ich füttere roh, könnte also
portionsweise Reis, gewolftes Fleisch und/oder Gemüse geben.
Genauso. Der Hund mußte die ersten beiden Tage (glaube ich) fasten und
dann gab es ganz kleine Portionen.
Wenn Du roh fütterst würde ich an Deiner Stelle mit Hüttenkäse nach
den Fastentagen anfangen.
Am ersten Tag (nach dem Fasten) nur Hüttenkäse und eventuell Honig und
am zweiten Tag gehacktes Rind untermischen.
Post by Inka Dieckneite-Ari
Weißt Du, was diese OP bei eurem TA kostet? Mir scheinen 700 Oi für
beide Seiten reichlich hoch angesetzt, ich erkundige mich hier aber auch
noch bei anderen TA's. Inbegriffen wären eine kleine Blutuntersuchung
und eine Ultraschalluntersuchung vorab.
Das weiss ich nicht. Tut mir leid. Aber rufe doch mal in der Praxis
von Dr. Ulrike Klein in Saarbrücken an und frage in welchem
Kostenrahmen sich die OPs bewegen.

VG
Andrea + Pack
Basil Sternberg
2005-01-12 20:52:46 UTC
Permalink
Ich habe einen 9,5j. DSH-Rüden, der unter riesengroßen
Darmtaschen leidet.
Frage: Hat jemand schonmal so eine OP an seinem Hund durchführen lassen?
Ich möchte mich TA-unabhängig vorab informieren, kann im Web aber rein
gar nichts darüber finden.
Guten Tag Inka,
ich habe Dir da mal einen Link gesucht - sehr informativ
http://www.vetline.de/facharchiv/kleintiere/fachinformationen/rektumdivertikel.htm

"Operation des "Rektumdivertikel-/ Perinealhernien-Komplexes" bei Hunden
mit longitudinaler Raffung des Darmes",sehr speziell, aber Du willst ja
viel wissen.

Tierarzt-Ca.-Kosten (habe nur Österreich gefunden)
http://www.vu-wien.ac.at/zv/info/mitteilungsblatt/studienjahr0304/20040511.htm


Vielleicht findest Du mehr unter Eingabe Google:
*Perinealhernie Hund OP-Kosten*


Speziell zu dieser OP kann ich Dir nichts sagen. Ich hatte früher eine
Boxer-Hündin, die hatte andere Probleme.

Alles Gute Dir und Deinem Hund
Basil Sternberg
Inka Dieckneite-Ari
2005-01-13 00:55:19 UTC
Permalink
Hallo, Basil!

Herzlichen Dank. Genau das hab ich gesucht, kannte aber den Fachbegriff
dafür nicht:)
Dann hab ich ja jetzt was zu tun....

Ciao!

Inka
Post by Basil Sternberg
Ich habe einen 9,5j. DSH-Rüden, der unter riesengroßen
Darmtaschen leidet.
Frage: Hat jemand schonmal so eine OP an seinem Hund durchführen lassen?
Ich möchte mich TA-unabhängig vorab informieren, kann im Web aber rein
gar nichts darüber finden.
Guten Tag Inka,
ich habe Dir da mal einen Link gesucht - sehr informativ
........
Andrea Schuhmann
2005-01-14 09:03:12 UTC
Permalink
x-no-archive:yes



Hi!
Post by Inka Dieckneite-Ari
Ich muß ihn vorher nur noch etwas aufpäppeln, er ist sehr dünn geworden,
und das Geld zusammenkratzen.....
Ich drück dir wirklich die Daumen. Aber was das Geld zusammenkratzen angeht:
Such intensiv nach jemandem, der das schon öfter - mit gutem Ausgang - gemacht hat.
Es gehört zum Job der Tierärzte (das ist nicht negativ gemeint)
einem besorgtem Tierhalter einen kompetenten Eindruck zu vermitteln.
Was ja auch stimmen kann, aber es sind auch nur Menschen - und nicht jeder
der unheimlich nett ist, operiert auch genauso gut (und umgekehrt).
Ist schwierig da etwas pauschales zu sagen.
Eine frühere Tierärztin von mir hatte zb eine ganz normale kleine Feld-Wald-und
Wiesen-Praxis (mit allen dazugehörigen Sorgen, die eine Selbstständige
so plagen kann) aber für komplizierte Ops kam ein (befreundeter) Kollege
zu ihr - und der hatte Op Erfahrung ohne Ende. So gut wie niemand fragt
danach, wer operiert.

Achja, hör dir an, wie die gegen eine eventuelle Bauchfellentzündung vorgehen.

Alles Gute für dich und deinen Hund,
Andrea

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