Jürgen Stupperich
2003-08-21 11:46:48 UTC
Hallo,
Charly, mein Labi-Hovi-Mix, knapp acht Jahre alt, hat vor drei Monaten
erstmals einen epileptischen Anfall erlitten (ca. 3 min lang das volle
Programm: schaumiges Maul, Keuchen, Paddeln mit allen Beinen, Einnässen,
dann erst orientierungslos, Bellen, Grummeln, danach unsicher auf den
Beinen, riesiger Durst, Hecheln, Erschöpfung).
Die Blutwerte waren ok, ebenso die körperliche Untersuchung, er war laut TA
aber sehr erregt. Weil ich mich an eine heiße Hündin in der Nachbarschaft
erinnerte, hat der TA Hormone zum "Abregen" gespritzt.
Aufgefallen war mir die Erregung nicht, weil Charly Menschen nicht
anspringt bzw. moppelt.
Von da an war alles normal, bis ich diese Nacht von einem Poltern erwachte
und Charly auf dem Balkon wieder einen Anfall hatte, der in Dauer und
Intensität dem ersten ähnelte. Er war sehr verunsichert und stand mir
praktisch ununterbrochen auf den Füßen.
Ich habe den TA angerufen und für morgen einen Termin. Er sagte, daß das
Hormonmittel 3-6 Monate vorhalte, es also sein könne, daß seine Hormone
wieder verrückt spielten. Er wolle das untersuchen und schlug für den Fall
eine Kastration vor.
Nach dem Anruf erlitt Charly einen dritten, allerdings leichtern und
kürzeren Anfall ohne Einnässen, ohne Gebell und ohne Knurren. Allerdings
hat er wieder um sich gesehen, als wisse er überhaupt nicht, wo er sich
befinde.
Nach einer kurzen Rückfrage beim TA habe ich ihm dann 10mg Diazepam
gegeben, seither ist er ruhig.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Problem? Ich bin kein Kastrationsfreund,
aber auch ein absoluter Gegner. Wenn der Hund gesund ist, erspare ich ihm
jeden Eingriff, der ja Schmerzen verursacht und ein Risiko darstellt. So
wurde sein Vorgänger "komplett" knapp 14 Jahre alt.
Nur gesund sind diese Anfälle ja auf keinen Fall. Für mich stellt sich
daher die Frage, ob ich ihm dauerhaft Medikamente und regelmäßige
Hormongaben antun will oder ob eine Kastration weniger belastend zum Ziel
führt.
Ach so, er ist ansonsten kerngesund, keine Herzprobleme, keine
neurologischen Probleme.
Für Tipps bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße,
Jürgen
Charly, mein Labi-Hovi-Mix, knapp acht Jahre alt, hat vor drei Monaten
erstmals einen epileptischen Anfall erlitten (ca. 3 min lang das volle
Programm: schaumiges Maul, Keuchen, Paddeln mit allen Beinen, Einnässen,
dann erst orientierungslos, Bellen, Grummeln, danach unsicher auf den
Beinen, riesiger Durst, Hecheln, Erschöpfung).
Die Blutwerte waren ok, ebenso die körperliche Untersuchung, er war laut TA
aber sehr erregt. Weil ich mich an eine heiße Hündin in der Nachbarschaft
erinnerte, hat der TA Hormone zum "Abregen" gespritzt.
Aufgefallen war mir die Erregung nicht, weil Charly Menschen nicht
anspringt bzw. moppelt.
Von da an war alles normal, bis ich diese Nacht von einem Poltern erwachte
und Charly auf dem Balkon wieder einen Anfall hatte, der in Dauer und
Intensität dem ersten ähnelte. Er war sehr verunsichert und stand mir
praktisch ununterbrochen auf den Füßen.
Ich habe den TA angerufen und für morgen einen Termin. Er sagte, daß das
Hormonmittel 3-6 Monate vorhalte, es also sein könne, daß seine Hormone
wieder verrückt spielten. Er wolle das untersuchen und schlug für den Fall
eine Kastration vor.
Nach dem Anruf erlitt Charly einen dritten, allerdings leichtern und
kürzeren Anfall ohne Einnässen, ohne Gebell und ohne Knurren. Allerdings
hat er wieder um sich gesehen, als wisse er überhaupt nicht, wo er sich
befinde.
Nach einer kurzen Rückfrage beim TA habe ich ihm dann 10mg Diazepam
gegeben, seither ist er ruhig.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Problem? Ich bin kein Kastrationsfreund,
aber auch ein absoluter Gegner. Wenn der Hund gesund ist, erspare ich ihm
jeden Eingriff, der ja Schmerzen verursacht und ein Risiko darstellt. So
wurde sein Vorgänger "komplett" knapp 14 Jahre alt.
Nur gesund sind diese Anfälle ja auf keinen Fall. Für mich stellt sich
daher die Frage, ob ich ihm dauerhaft Medikamente und regelmäßige
Hormongaben antun will oder ob eine Kastration weniger belastend zum Ziel
führt.
Ach so, er ist ansonsten kerngesund, keine Herzprobleme, keine
neurologischen Probleme.
Für Tipps bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße,
Jürgen